Bis vor kurzem war die Grabstätte des Salinendirektors Karl Alexander Bovet im Sielpark fast vergessen. Der Arbeitskreis für Heimatpflege der Stadt Bad Oeynhausen ergriff 2007 die Initiative und setzte dem 1851 dort beigesetzten Bovet, der auch erster Direktor des Königlichen Bades Oeynhausen war, ein Denkmal. Ein Findling mit einer Bronzetafel, angefertigt und aufgestellt von der Steinbildhauerei Monkenbusch-Kniola in Eidinghausen, weist Spaziergänger auf die östlich des Salz- und Zuckerlandes gelegene Grabstelle hin. Auch zukünftig wird sich der Arbeitskreis für Heimatpflege um die Ruhestätte Karl Alexander Bovets kümmern.
Karl Alexander Bovet war wahrscheinlich auf der Saline Königsborn bei Unna ausgebildet worden, wirkte in Lippstadt als Wasserbaumeister und wurde 1843 Direktor der Königlichen Saline Neusalzwerk. Kurz nach seiner Berufung in dieses Amt, entschloss sich der preußische Staat zur Anlage einer Badeanstalt. Bovet wurde erster Direktor des Bades, starb aber schon 1851.
Vermutlich weil der Rehmer Friedhof damals keine angemessene Grabstelle bot, wurde schon ein Vorgänger Bovets, Salinendirektor Meyer, auf der so genannten Kuhweide (später Jahnwiese, heute Sielbadgelände) beerdigt. Sein Grab ist heute verschwunden. Die Ruhestätte Bovets wurde noch um 1900 als „romantisches Fleckchen“ in Reiseführern erwähnt. Eine historische Postkarte aus dieser Zeit zeigt Efeubewuchs und ein Eisengitter als Umfassung. Im Laufe der Zeit ging das Gitter verloren, ein Grabstein war nicht mehr vorhanden.